Niederlande 2022

Am 27. April 2022 flog ich mit einer Verspätung von 30 Minuten um 14:45 Uhr mit der KLM von Zürich nach Amsterdam. Anschliessend holte ich mein reserviertes Auto bei Hertz ab und fuhr zum Hotel Amedia welches nur 10 Minuten vom Flughafen entfernt war. Da mein Magen knurrte, suchte ich ein Restaurant in der Umgebung zu Fuss. Leider hatte ich keines gefunden und somit besuchte ich eine Tankstelle statt ein Restaurant und holte mir Sandwichs und Getränke.

Weil ich kein Frühstück im Hotel gebucht hatte, fuhr ich zuerst zu Lidl und kaufte mir etwas zum essen und eine grosse Packung Mineralflaschen. Anschliessend ging es weiter zum Baumarkt GAMMA. Jetzt fragst du dich sicher, was will er denn beim Baumarkt. Der Grund ist, ich habe gehofft, dass ich ein Ford Focus bekomme bei Hertz (hatte es so bestellt), jedoch bekam ich ein Opel Astra Kombi. Mein Plan wäre gewesen, dass ich Android Auto mit meinem Handy verbinden kann um Musik zu hören sowie für das Navi. Leider hatte der Opel dies nicht. So kaufte ich mir eine magnetische Handyhalterung für das Auto. Als ich dann ein wenig herumdrückte im Auto Display, stellte ich fest, dass der Opel ja auch ein Navigationsgerät drin hat. Jedoch verwendete ich lieber mein Google Navi, wo ich auch meine POI abgespeichert hatte. Die Reise ging dann weiter zum Keukenhof wo ich vom Auto zum Fahrrad gewechselt habe. Mit dem gemieteten Fahrrad fuhr ich entlang der vordefinierten Route an diversen Tulpenfelder bis zu den Sanddünen und retour wieder zum Keukenhof. Am meisten faszinierte mich der Besuch beim Tulip Experience Amsterdam wo ausdrücklich erlaubt war, in die Tulpengänge rein zu sitzen und sich zu fotografieren. Oder wie man heutzutage sagt, “Selfies für Instagram” zu machen. Denn es ist untersagt die normalen Tulpenfelder zu betreten da sonst die Zwiebeln beschädigt werden können. Um 16:00 Uhr konnte ich mit dem bereits gebuchten Ticket in den Keukenhof eintreten. Ich war erschrocken von der Menschenmasse welche sich im Park aufhielten. Der Blumenpark mit seinen Millionen von Tulpen und Wasserattraktionen war sehr gepflegt. Trotzdem war ich ein wenig enttäuscht, ich hatte viel mehr Blumen Kunstwerke erwartet. Im Restaurant im Keukenhof hatte ich zum Nachtessen einen lauwarmen Burger wo der Käse nicht geschmolzen war und die Pommes waren auch nicht so lecker. Danach ging es wieder zurück ins Hotel.

Tulip Experience Amsterdam

Am nächsten Tag ging es nach Zaanse Schans, bekannt für die Windmühlen. Da noch keine Touris um 08:30 Uhr waren, eilte ich mich natürlich um Fotos zu machen. Zwanzig Minuten später kamen schon die ersten Reisecars an und die Ruhe war leider vorbei.

Zaanse Schans

Da ich keine Touris auf meinen Fotos wollte, spazierte ich zum bekannten Inntel Hotel welches im Zentrum von Zaandam war. Nach einer kleinen Mittagspause ging ich wieder zurück zum Auto. Der Rundweg war zirka 11 km lang.

Inntel Hotel Zaandam

Der nächste kurze Halt war in Harleem wegen der schönen Windmühle.

Harleem

Da ich den ganzen Tag nichts schlaues gegessen hatte, entschied ich mich, spontan mit dem Auto ins Zentrum von Amsterdam zu fahren. Da ich noch von der letzten Amsterdam Reise den super Standort vom Hotel Aitana mit dem Parkplatz kannte, fuhr ihr zum IJDock welches gleich neben dem Hauptbahnhof war. Ich hatte Lust auf Chinesisches Essen und so spazierte ich erneut herum und stoppte schlussendlich beim Sea Palace Restaurant. Das Spezielle ist, man muss via Handy die Menü Bestellung aufgeben. Das Essen war sehr lecker. Weil ich sehr müde war vom ganzen Tag, ging es nach dem Nachtessen wieder zurück ins Hotel.

Am folgenden Tag fuhr ich zuerst nach Houten wo ich die farbigen Häuser fotografierte. Es war eine Herausforderung das keine Leute auf den Fotos waren.

Houten

Nach etwa 3 Stunden, ging die Reise weiter südlich nach Kinderdijk wo ebenfalls bekannte Windmühlen stehen. Ich spazierte dort herum und gönnte mir am Schluss noch eine warme Schokolade und Chips mit Cola bevor es wieder zurück ins Hotel ging.

Kinderdijk

Das Motto am Sonntag war “Wo finde ich eine Windmühle mit Tulpenfelder”? So machte ich mich auf den Weg zuerst nach Schermerhorn. Leider kein Erfolg, die Tulpen waren bereits weg. Danach weiter nördlich Richtung Schagen, dann über die Dammstrasse auf die andere Markermeer Seite nach Flevoland. In Lelystadt angekommen, kaufte ich spontan via Handy eine Auto Tulpenroute. Der Startpunkt war beim Golfplatz wo ich ein Kleber abholen musste. Dieser erlaubte mir, auf verbotenen / privaten Strassen zu fahren sowie bei den Tulpenfelder zu parkieren. Bevor ich jedoch starten konnte, ladete ich eine miserable App aufs Handy herunter wo mir den Weg zeigte und ein Audioguide der nur auf Niederländisch war. Alternativ wäre eine Papierkarte gewesen, da es jedoch schwer ist Autofahren und Papierkarte zu lesen, verwendete ich die App. Schön wäre es gewesen, wenn die App ebenfalls auf Englisch wäre und die Fahrtrichtung korrekt anzeigen würde. Nichtsdestotrotz, genoss ich die bunte Tulpenroute. Leider waren nur noch ca 40% der Tulpenfelder noch mit Blüten. Entweder waren die Felder leer oder es hatte keine Blüten mehr. Trotzdem hatte ich wieder sehr tolle Fotos knipsen können. Leider war ich nicht erfolgreich mit der Windmühle mit Tulpen. Von Lelystadt ging die Reise weiter nach Giethoorn. Giethoorn ist sehr touristisch und ist bekannt für seine Wasserstrassen voller Boote, wie in Venedig sowie für die jahrhundertealten Reetdachhäuser. Nach dem Nachtessen im italienischen Restaurant fuhr ich dann 1.5 Stunden wieder zurück ins Hotel.

Giethoorn

Am nächsten Morgen fuhr ich wieder ins Parkhaus IJDock, doch dieses Mal hatte ich bereits ein günstiges Ticket via App gebucht. So konnte ich für 17.50 EUR statt für 49 EUR während 24 Stunden (3.20 EUR für 30 Minuten) flexibel parkieren. Als erstes besuchte ich die Body Worlds Ausstellung mit den konservierten menschlichen und tierischen Körpern in vielen verschiedenen Positionen. Am Schluss konnte ich noch meinen Körper auf Fett und Muskelgewicht analysieren lassen. Anschliessend kaufte ich mir diverse Hosen bei Peek & Cloppenburg und spazierte nachher zurück wieder ins Parkhaus wo ich meine Einkaufstüte im Auto deponierte. Danach wieder retour zum Hauptbahnhof, dort benutzte ich die Fähre auf die andere Seite und lief weiter zum NXT Museum. Ich hatte die Werbung beim Flughafen gesehen und dachte, das könnte noch etwas für mich sein. Ich wusste nicht was mich erwartet und dementsprechend hatte ich auch keine Erwartungen. Das Ticket (EUR 24.50) kaufte ich online und so konnte ich gleich mit dem Museum starten. Es gab schwarze Räume wo die moderne, digitale Kunst der Zukunft auf verschiedenen Arten (Lasershow, Spiegeln, künstliche Intelligenz, Töne, etc) dargestellt wird. Zum Teil hatte ich mich gefragt, ob man auf Drogen sein muss, damit man die Kunst versteht. Ich würde es nicht mehr besuchen. Ich hatte Hunger und so spazierte ich wieder zurück zur Fähre, welche mich zum Hauptbahnhof brachte. Beim Bahnhof hatte ich sehr lecker gegessen und war langsam müde von den letzten Tage. So fuhr ich am späten Nachmittag wieder ins Hotel zurück.

Am letzten Tag stand ich frühzeitig und machte mich auf den Weg zum Flughafen um das Auto abzugeben, insgesamt fuhr ich 940 km mit dem Opel. Da Abflug erst um 12:20 Uhr war, hatte ich noch genügend Zeit um zu frühstücken, durch die Sicherheitskontrolle (benötigte 50 Minuten, hatte noch nie so viele Menschen bei einer Gepäckkontrolle gesehen, doch es ging zügig voran) zu gehen und das Geschehen am Flughafen zu beobachten. Pünktlich um 11:50 Uhr war einsteigen und wie geplant am 12:20 Uhr hob der Flieger ab.


Bilder

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