Färöer Inseln 2019

Allgemeines

  • Die 18 Färöer Inseln (auch Schafinseln genannt) liegen im Nordatlantik, zwischen Island, Schottland und Norwegen. Sie sind eine autonome Inselgruppe, jedoch unter der Hoheitsgewalt des dänischen Königreiches. 
  • Die Amtssprache ist Färöisch und Dänisch. Die jüngere Generation können jedoch auch Englisch.
  • Als Zahlungsmittel werden die Färöischen sowie die Dänischen Kronen akzeptiert.
  • Es leben ca 50’000 Einwohner auf den Inseln wobei die Hälfte von ihnen in der Hauptstadt Tórshavn sind.
  • Rund 80’000 Schafe tummeln sich auf den Inseln herum.
  • Das Klima ist mild und die Temperaturen schwanken zwischen 0°C bis 13°C (auch im Sommer).
  • Das Wetter wechselt ständig. Hier ist es möglich, während einem Tag alle Wetterarten zu erleben. Meistens ist es bewölkt. Keine Wettervorhersage funktioniert verbindlich.
  • Der höchste Berg ist 882m über Meer.
  • Fischprodukte machen mehr als 97% des Exports aus.
  • Die Strassen sind in einem sehr guten Zustand.
  • Kosten für Essen und Trinken ist etwa gleich wie in der Schweiz.
  • Viele hilfreiche Touristen Informationen findet man bei Visit Faroe Islands.

10-tägige Mietwagenrundreise 

Mit meiner Kollegin ging ich am 18. Mai 2019 von Zürich via Kopenhagen auf die Färöer. Den Mietwagen (Toyota Yaris) buchten wir bei 62°N Car Rental (62° steht für die nördliche Breite und 7° westliche Länge), übernachtet haben wir im gemütlichen Airbnb (Seaside with a perfect view cosy) in Sørvágur, im Airbnb (Undir Tyrli 3 – double room in beautiful Gøta) in Nordragota sowie im Hotel Streym in Tórshavn.

Bei Hiking.fo haben wir die ca sechsstündige, mittelschwere Wanderung zum Teigarnar / Drangarnar gebucht welche uns sehr gefallen hat. Diese Wanderung ist nur mit einem Guide möglich da es über privates Gelände geht! Ein weiteres Highlight war der Tagesausflug organisiert von MMTours, gebucht via Guide to Faroer Islands ebenfalls mit einem lokalen Guide auf der Insel Mykines. Diese Insel ist bekannt für die unzähligen niedlichen Papageientaucher.

Papageientaucher

Selbstverständlich durfte auch die Wanderung zum Trælanípan beim grössten Binnensee Sørvágsvatn auf den Färöer nicht auf unserer Liste fehlen. Was ihn so spektakulär macht ist seine optische Täuschung. Je nach Blickwinkel könnte man meinen, dass das Meer sowie der See auf gleichen Höhe liegen, jedoch beträgt die Differenz 32 Meter.

Trælanípan / Sørvágsvatn

Was vor allem unter Fotografen für seine Sonnenuntergänge ebenfalls eine bekannte Lieblingsdestination ist, ist der Wasserfall Múlafossur mit seinem kleinen Dörfchen Gásadalur. Uns hat dies so sehr gefallen, dass wir vier Mal an unterschiedlichen Tageszeiten den Wasserfall besuchten.

Múlafossur / Múlafossur

Weitere Wanderungen (Hvíthamar, Slættaratindur und Kallur Lighthouse) waren geplant, leider wegen sehr schlechten Wetter(-vorhersage) nicht möglich gewesen.

Mit dem Auto kurvten wir ungefähr 900 km auf den Inseln Vágar, Streymoy, Eysturoy, Borðoy, Viðoy und Kunoy an kleinen herzigen Fischerdörfchen vorbei. Es gibt Tunnels welche kostenpflichtig sind. Bei unserem Mietwagenangebot hatten wir unlimitierte Fahrten inklusive drin. Manche Strassen sowie alte, unbeleuchtete Tunnels sind nur einspurig mit Ausweichbuchten befahrbar.

Es gibt diverse Supermärkte (FK, Bonus, PE, SMS Shopping Centre, etc) und Tankstellen auf den Inseln, leider sehr wenige Restaurants / Café. Das italienische Restaurant Toskana und das japanische Restaurant etika in der Hauptstadt und das bürgerliche Guesthouse Hugo in Sørvágur können wir wärmsten sehr empfehlen. Ebenfalls das Café Fríða Kaffihús in Klaksvík. Nennenswert war die Ortschaft Tjørnuvík wo wir bei einer Familie super leckere Waffeln mit Erdbeersauce gegessen hatten.

Ein Pluspunkt sind die sehr sauberen Toiletten. Der Handyempfang (meistens 4G oder 4G+) ist ebenfalls perfekt. Minuspunkte gibt es für die Eintritte welche man den Bauern bezahlen muss, damit das Gelände betreten werden darf.

Wer Ruhe und Gelassenheit, wenig Touristen und eine abwechslungsreiche Landschaft mit Seen, Bergen, Schluchten und historischen Orten sucht, für den sind die Färöer Inseln genau der richtige Ferienort. Hier schlägt das Herz jedes Naturliebhaber höher.

Die Menschen leben hauptsächlich vom Fischfang, von der Schafszucht und leider auch mit der Jagd auf Wale.

Ob nun Island, Norwegen oder doch die Färöer Inseln die beste Landschaft bietet, ist schwer zu sagen. Jedes Land hat seinen eigenen Reiz.


Bilder

Hier sind die restlichen Bilder zu sehen …

Bilder Färöer Inseln

 


Sehenswürdigkeiten Färöer Inseln