Vancouver Island 2010

Von der Horseshoe Bay (nördlich von Vancouver) fuhren wir mit der Fähre nach Vancouver Island. Die Insel ist etwa einen Viertel kleiner als die Schweiz. In Nanaimo angekommen, ging die Reise ohne Stopp nach Qualicum Beach, wo wir eine Übernachtung hatten. In der Gegend von Qualicum Beach besuchten wir einen Wasserfall sowie das World Parrot Refuge Center. Dieses Zentrum in Coombs bietet eine Zufluchtsstätte für von ihren Besitzern ausgesetzte Papageien. Auf einer riesengrosse Fläche können die Papageien herumfliegen und mit Spielsachen spielen. Du kannst dir nicht vorstellen, wie laut es im Papageienhaus war. Mäsi musste sich Ohrenstöpsel holen, da die Vögel so einen Krach machten. Diverse Papageien konnten sogar noch reden. Wir waren sehr beindruckt von der Einrichtung und von den wunderschönen Vögel. Weiter ging es auf dem Highway 4 Richtung Tofino. Auf dem Weg besuchten wir die Cathedral Cove, welche im MacMilian Provincial Park ist. Auf einem kurzen Spaziergang durch den Regenwald, kann man über 800 Jahre alte und bis zu 5 Meter hohe Douglasfichten betrachten. Bevor es in das Fischerdorf Tofino ging, machten wir noch einen Abstecher nach Ucluelet. In diesem Dorf spazierten wir entlang der Küste auf einem 2,5 km langen Weg, wo sich ebenfalls der Leuchtturm befindet. Zwischen Ucluelet und Tofino ist der berühmte Long Beach im Pacific Rim Nationalpark, welcher für Surfer ein Paradies ist.

Als wir dann in Tofino ankamen, suchten wir den Anbieter „Ocean Outfitter“, bei dem wir die „Whale watchting“ sowie die „Hot Spring“ Tour buchen wollten und gemachten haben. Am nächsten Tag ging es mit einem kleinen Boot mit 10 Plätzen auf Wal Besichtigung und zu den Hot Springs. Wir hatten das Glück und sahen 4 Wale. Auf dem Rückweg von den Hot Springs nach Tofino, überraschte uns der Kapitän. Er stoppte plötzlich das Boot, schaute in einen Baum hinauf und pfiff. Danach holte er einen Fisch aus dem Eimer heraus und wirfte ihn in das Meer. Wenige Sekunden später kamen 2 Adler und schnappten den Fisch aus dem Wasser. Das war ein Erlebnis!

Für den nächsten Tag buchten wir eine 4 stündige Kajaktour. Bereits um 09:00 war Besammlung bei unserer Unterkunft. Wir waren 12 Teilnehmer, die noch nie mit einem Kayak gefahren sind. So erhielten wir zuerst eine ausführliche Einleitung, wie man ein Kajak fahren und steuern muss. Wir wussten gar nicht, dass man mit den Füssen steuern muss „grübel“. Nach den professionellen Instruktionen fuhren wir alle ohne Probleme entlang an verschiedenen kleinen Insel vorbei. Mäsi und mir hat es riesen Spass gemacht, obwohl es geregnet hatte. Auf einer kleinen einsamen Insel machten wir noch einen Spaziergang durch einen Regenwald mit uralten, riesengrossen Bäumen. Am Mittag ging Mäsi wieder einmal in ein Kletterzentrum und ich machte mir einen ruhigen Nachmittag im Zimmer.

Die nächste Destination war Victoria. Victoria ist die grösste Stadt auf der Vancouver Island und gleichzeitig auch die Hauptstadt der kanadischen Provinz „British Columbia“.
Wir sahen uns zunächst die Hafengegend mit dem bekannten Luxushotel „The Empress Hotel“ und dem Parlamentsgebäude an. Die meisten Touristen flanieren am Inner Harbour herum, wo auch das Visitor Center, diverse Whale Watching Anbieter, die Harbour Fähren sowie die Kajakvermietungen sind. Entlang der Promenade führen Strassenkünstler ihr Können vor oder bieten ihre selbst gemachten Werke zum Verkauf an.

Am nächsten Tag konnten wir unseren Augen nicht trauen, nach etwa 3 Wochen, scheint die Sonne wieder und die Wolken lösten sich am Morgen langsam auf. Beim sonnigen 20°C, erkundigten wir noch Chinatown, das Craigdarroch Castle, den Ogden Point, den Beacon Hill Park sowie den Fisherman’s Wharf Park (natürlich alles zu Fuss!). Der Fisherman’s Wharf Park hat uns sehr gut gefallen, da die vielen kleinen Schiffshäuser sehr beindruckend waren. Ich fragte mich, ob es in Holland ähnlich aussieht? Vielleicht kann mir jemand diese Frage beantworten?
Am 13. Juni nahmen wir wieder die Auto-Fähre, aber dieses Mal ging es von Swartz Bay via der Inselgruppe „Gulf Islands“ nach Vancouver.


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