Island 2016

Reisebericht

Allgemein

  • Die zehntägige Mietwagenrundreise auf Island war wunderschön. Wir waren circa 32 Stunden / 2330 km mit dem Auto unterwegs.
  • Die Landschaft ist eine Mischung von der Schweiz, Kanada, Irland und Schottland.
  • Das Wetter war wie bei uns im April. Die meiste Zeit war es bewölkt oder windig. Zum Teil hatten wir auch Schnee oder die Sonne schien hinter den Woken hervor.
  • Die Strassen sind in einem sehr guten Zustand und es herrschte sehr wenig Verkehr. Bei Travel Info sieht man aktuelle Strassenverhältnisse.
  • Die Mahlzeiten waren sehr lecker und im Preissegment mit der Schweiz zu vergleichen. Ich probierte natürlich Papageientaucher sowie Wal.
  • Wir hatten das Glück die Nordlichter am 2. Tag sowie am letzten Abend vor der Abreise zu sehen. Die Vorhersagen waren jeweils nur bei 2. Bei Aurora Forecast for Iceland sieht man die Wettervorhersage für die Nordlichter.
  • Es hat sehr wenige Unterkünfte, Tankstellen sowie Restaurants in Island!
  • Das Islandpferd ist das Tier welches wir am meisten in Island gesehen hatten. Danach Schafe, Vögel und Kühe…
  • Reykjavik mit ca 120’000 Einwohner ist die Hauptstadt Islands. Ebenfalls ist es die nördlichste gelegene Hauptstadt der Welt.

Tag 1

Endlich war es so weit! Mit Chris, Michèle und Dani ging es für 10 Tage (22.03.16 – 31.03.16) nach Island. Wir flogen von Zürich mit Icelandair FI569 um 13:00 Uhr direkt nach Keflavik. Ankunft war um 15:50 Uhr. Zu beachten war, die Zeitverschiebung von einer Stunde. Anschliessend haben wir von Bugdet unser Mietwagen (Skoda SuperB mit Spikes) abgeholt. Solche Spikes hatten wir noch nie gesehen! Das heutige Reiseziel war die Stadt Reykjavik. Bevor wir jedoch zum Endziel kamen, gingen wir zuerst beim grössten Einkaufszentrum in den TGI Fridays. Übernachtet haben wir im Hotel Reykjavik Lights.

Tag 2

Nach dem Frühstück, ging die Reise zuerst zum Snæfellsjöküll und weiter nach Grundarfjörður via dem Krater Saxholl und Mount Kirkjufell / Kirkjufellsfoss. Die Halbinsel hat landschaftliche Schönheiten welche sich ständig ändern aufzuweisen.
Da diese Region bekannt ist für die Nordlichter, gingen wir um 21:00 Uhr mit dem Auto einen geeigneten Platz suchen und warteten bis ca 23:00 Uhr. Wir hatten schon die Hoffnung aufgegeben und wollten schon wieder zurück zum Hotel fahren, da leuchteten plötzlich die Nordlichter. Da platzierten wir unsere Stative und fotografierten sicher über 45 Minuten. Es war ein unbeschreibbares Gefühl, endlich die Nordlichter in Realität zu sehen. Leider habe ich erst am Schluss festgestellt, dass ich meine Kamera falsch eingestellt hatte. Die Bilder waren alle Schwarz, da die Verschlusszeit nicht richtig war. Dani hatte jedoch die wunderschönen Nordlichter erwischt. Abendessen sowie die Übernachtung hatten wir im Hotel Frames.

Tag 3

Heute besuchten wir als erstes die Vatnshellir Cave. Die Vulkanhöhle ist über 8000 Jahre alt, welche nach einem Vulkanausbruchs des Snæfellsnes durch Lavaströme entstand. Helm und Taschenlampe erhielten wir vor Ort. Es war ein cooles Erlebnis. Vor allem die komplette Dunkelheit und eine Bakterienart (reflektieren wenn sie mit der Taschenlampe angezündet werden) die nur hier vorkommt, haben uns beeindruckt. Weiter ging es nach Borganes. Da das Wetter immer schlechter wurde und es schlussendlich anfing zu schneien, entschieden wir uns früher beim Hotel Icelandair Hamar Hotel einzuchecken und die Wasserfälle Hraunfossar auszulassen. Das Hotel besitzt zwei warme Becken welche wir selbstverständlich sofort ausprobierten. Wir schätzten, dass die Temperatur um die 38°C war. Da das Erlebnis so toll war, gingen wir nach dem leckeren Abendessen in der Dunkelheit noch einmal rein.

Tag 4

Am Morgen trauten wir unseren Augen nicht. Die Panoramaaussicht war grandios. Chris ging erneut baden und beobachtete den Sonnenaufgang. Nach dem Frühstück fuhren wir zuerst zu den heissen Quellen Deildartunguhver und später zu den unzählig kleinen Wasserfälle von Hraunfossar. Danach wieder nach Reykjavik. Hier flanierten wir bei den zwei Haupt-Einkaufsstrassen hin und her und besuchten die Kirche Hallgrimskirkja mit der Aussichtplattform. Weiter ging es nach Laugarvatn wo wir für eine Nacht ein Häuschen (Minniborgir-Cottages) mit einem warmen Aussenbecken hatten. Abendessen hatten wir in Selfoss im Restaurant Tryggvaskáli. In diesem Restaurant sieht es aus wie in einer alten Wohnung; ein altes Sofa und einen alten Sessel, Schreibmaschine und Porzellanschalter/-Steckdosen hatte es in unserem Raum.

Tag 5

Heute ging die Reise weiter nach Vik. Auf dem Weg hielten wir zuerst beim Seljalandsfoss Wasserfall. Bei diesem ist es möglich hinten durch zu spazieren, was wir natürlich ebenfalls machten. Und schon kam der nächste Wasserfall an die Reihe, dieses Mal der Skógafoss. Zur Abwechslung besuchten wir die Halbinsel Dyrhólaey mit dem Leuchtturm. Von oben hat man eine hervorragende Aussicht über das Meer. Da bei den Basaltsäulen in Reynisfjöru zu viele Touristen waren, entschieden wir uns bei der Rückkehr am nächsten Tag noch einmal hier zu warten. Übernachtet haben wir im hervorragenden Hotel Icelandair Vik.

Tag 6

Nach dem Frühstück im Hotel machten wir uns auf den Weg zu der Gletscherlagune Jökulsárlón. In der Lagune beobachteten wir diverse Robben. Eine Bootstour war leider erst im April möglich! Bei der Rückfahrt hielten wir an einer der vielen Gletscherzungen an. Es stürmte ziemlich heftig. Am Abend besuchte Dani und ich noch den Wasserfall Svartifoss. Der Fussweg war sehr dreckig und eisig, jedoch die Sicht auf den Wasserfall war super. Übernachtet haben wir im Hotel Hof 1.

Tag 7

Am 7. Tag mussten wir leider schon wieder die Rückreise nach Reykjavik antreten. Da der Weg sehr lang ist, hielten wir wie bereits geplant noch einmal beim schwarzen Sandstrand mit den Basaltsäulen an. Es stürmte wieder ziemlich und demzufolge hatte es gerade nur zehn statt wie das letzte Mal über hundert Touristen am Strand. Der nächste Halt war beim Besucherzentrum Eyjafjallajökull Erupts. Im Besucherzentrum wurde eine kurzer Film über den Ausbruch gezeigt, welcher sehr informativ war. In Reykjavik besuchten wir noch einmal die Konzerthalle Harpa. Am Abend gibt/gab es täglich eine Farbenshow. Unser Hotel Centerhotel Arnarhvoll war gleich nebenan von der Harpa. Unsere Deluxe Zimmer hatten wir im 7. von 8. Stöcke. Im obersten Stock befindet sich das Restaurant Sky. Die Aussicht ist grandios! Wie auch bei den anderen Tagen zuvor, suchten wir nach Nordlichter. Dani und ich fuhren zum  Þingvellir National Park welcher 45 Minuten vom Hotel entfernt war. Als wir beim Parkplatz ankamen, mussten wir mit Schrecken feststellen, dass wir in ein Schlagloch hineinfuhren und anschliessend eine Platte hatten. Zum Glück hatten wir ein Reserverad im Kofferraum, welches wir danach mit dem defekten Rad ersetzen konnten. Bei der Rückfahrt zum Hotel fing es an zu schneien und kurz vor Reykjavik war dann alles weiss.

Tag 8

Nach dem leckeren Frühstück ging Chris und ich zuerst zu der Budget Autovermietung beim nationalen Flughafen. Der Mitarbeiter von Budget konnte uns leider nicht weiterhelfen und hat die Adresse von der Budget Hauptstelle mitgeteilt. Bei der Hauptstelle teilte uns der Mitarbeiter mit, dass wir uns selber eine Garage suchen sollten welche uns das defekte Rad ersetzt, da diese günstiger sei als die eigene. Wir waren mit dieser Antwort nicht zu frieden und konterten, dass wir den Vertrag bei Sunny-Cars abgeschlossen hatten und die Reparatur für das Rad für uns nichts kostete. Nach kurzer Abklärung mit dem Vorgesetzten, konnten wir schlussendlich doch bei der Budget Garage das defekte Rad ersetzen lassen. Danach ging es wieder zurück zum Budget Büro um den Papierkram auszufüllen.
Am späteren Morgen konnten wir dann endlich unsere letzten Teil des Golden Circle beginnen. Als erstes Ziel war der Wasserfall Gullfoss an der Reihe, danach der Strokkur/Geysir. Alle zehn Minuten bricht dieser Geysir aus. Es war eisigkalt und wieder sehr windig. Da mussten wir uns zuerst beim Fontana Spa in Laugarvatn wieder aufwärmen. Als nächste Sehenswürdigkeit war der Þingvellir National Park an der Reihe. Dieser Park ist bekannt für das Auseinanderdriften der amerikanischen und eurasischen tektonischen Platten durch imposante Felsspalten und Risse die sehr gut sichtbar sind.

Tag 9

Am heutigen Tag besuchten wir zuerst das Gebäude Perlan. Dies ist ein Warmwasserspeicher in Reykjavik von dem aus die Stadt mit Warmwasser versorgt  wird und im Winter die Gehwege sowie Strassen beheizt werden. Bei der Aussichtsplattform hat man einen super schönen 360° Blick. Danach ging es in das Northern Lights Center bei dem man die Entstehung von den Nordlichter lesen und beobachten kann. Dies kann ich jedem empfehlen! Den Rest vom Tag wurde erneut die Stadt Reykjavik erkundet. Für am Abend um 16:00 Uhr buchten wir den Eintritt in die Bláa Lónið (blaue Lagune). Das Wasser im Thermalfreibad hat eine Temperatur von etwa 37° bis 42°C und enthält Mineralsalze, Kieselerde und Algen. Die blaue Farbe entsteht von der Kieselsäure. Das Wasser ist eigentlich ein „Abfallprodukt“ des nahe gelegenen Geothermalkraftwerkes, das die Energie für die Stromproduktion  sowie für das Fernwärmenetzes nutzt. Aufgrund der stetig steigenden Besucherzahlen wird es aktuell weiter ausgebaut. Uns ist es vorgekommen, als sei das Bad für den Massentourismus ausgelegt. Der günstigste Preis von 40 Euro pro Eintritt (nur via Online Buchung, ansonsten +10 Euro) fanden wir ziemlich viel. Da der Wetterbericht keine Wolken für am Abend vorhersagte, entschlossen wir um 22:00 Uhr, noch einmal auf die Nordlichtjagd beim Þingvellir National Park zu gehen. Wir hatten grosses Glück und konnten erneut für 45 Minuten die Nordlichter sehen, jedoch nicht mehr so stark wie beim letzten Mal.

Tag 10

Nach nur 3,5 Stunden Schlaf mussten wir leider bereits um 04:20 Uhr aufstehen und mit dem Auto zum Flughafen fahren. Das Auto konnten wir ohne Probleme wieder abgeben und der Shuttle transportierte uns zu der Abflughalle. Um 07:20 Uhr flogen wir wieder zurück nach Zürich. Dieses Mal hatten wir jedoch nicht mehr eine Stunde Differenz sondern es waren zwei, da die Zeitumstellung an Ostern stattfand. Das heisst, wir sind um 13:00 Uhr in Zürich Ortszeit gelandet.

 


Bilder

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