Am 22.03.2010 ging es mit Air New Zealand von Auckland (Neuseeland) nach Rarotonga (Cook Islands). Da ich über die Datumsgrenze flog, bin ich am 21.03. mit einer Zeitverschiebung von -23 Stunden im Paradies angekommen.
Die Cook Inseln liegen im Südpazifik, 3500 km nordöstlich von Neuseeland und 1000 km südwestlich von Tahiti. Die insgesamt 15 kleinen Inseln gehören zu Polynesien. Ihre Fläche beträgt 240 km² und sie haben etwa 18’600 Einwohner. Die Hauptstadt ist Avarua auf der Insel Rarotonga. Rarotonga ist die grösste der Inseln und ist von Korallenriffen umgeben. Der höchste Berg ist der Te Mange mit einer Höhe von 652 m.
Nach der Ankunft beim Flughafen, holte mich der Hotelinhaber ab und wir fuhren zu der Unterkunft „Magic Reef Bungalows“. Während einer Woche übernachtete ich in einem wunderschönen Bungalow mit Meersicht. Im Bungalow befand sich ein Himmelbett, ein Sofa, zwei Tische, eine Küche, ein WC, ein TV mit 1 Sender und einen DVD Player. Im Aussenbereich befanden sich zwei Liegestühle und im hinteren Bereich die Dusche sowie eine Badwanne. Gleich neben dem Bungalow war das Swimmingpool.
Am Montag war die erste Tagestour mit „Raro Safari Tours“ angesagt. Mit diesem Anbieter fährt man in einem offenen Jeep durch den Regenwald und knapp an den höchsten Punkt von der Insel. Während der Fahrt erklärte der Fahrer alles über die Sehenswürdigkeiten und die Geschichte von der Insel. Am Schluss erhielten wir ein leckeres Mittagessen.
Am nächsten Tag machte ich einen Bootsausflug mit dem „Captain Tama’s Lagoon Cruise“ in der Lagune beim Muri Beach. Wir hatten die Möglichkeit zu schnorcheln, leider hatte ich aber Mühe mit dem atmen, so dass ich nur ca 1 Minute im Wasser verbrachte, die restliche Zeit beobachtete ich die Fische durch den Glasboden vom Boot. Anschliessend gab es frischen Fisch mit Obst und Gemüse zum Mittagessen serviert.
Am Mittwochmorgen spazierte ich von der Unterkunft bis nach Avarua. Auf dem Weg entdeckte ich einen Seestern mit 6 Beinen – ich dachte immer das Seesterne nur 5 Beine besitzen *grübel*. Von der Hauptstadt Avarua ging es dann mit dem öffentlichen Bus wieder zurück zum Bungalow. In Rarotonga gibt es nur 2 Buslinien, der eine Bus fährt im Uhrzeigersinn und der andere im Ge-genuhrzeigersinn um die Insel herum. Das beste ist, dass man ein- und aussteigen kann wo man will. Nachdem man eingestiegen ist, muss der Busfahrer informiert werden, wo er auf der Insel halten soll. Der Nachteil ist, dass nur stündlich die Büsse fahren. Eine einfache Fahrt kostete 4 Dollar und Retour 7 Dollar.
Am Abend besuchte ich die preisgekrönte „Highland Paradise Show“, die einen spannenden Blick in das Leben der Polynesier auf den Cook Islands vor Hunderten von Jahren geben. Nach der Show erhielten wir ein riesengrosses Abendessen (Buffet).
Am nächsten Morgen spazierte ich am Strandufer zum Rarotongan Beach Hotel, von dort aus fuhr ich mit dem Bus in die Stadt Avarua. Nach einem kurzen Aufenthalt ging es dann wieder mit dem Bus zurück ins Bungalow. Der Rest vom Tag verbrachte ich mit baden im Pool oder am „sünnele“ auf dem Liegestuhl.
Der Höhepunkt hatte ich an meinem Geburtstag. Ich beschloss eine Tagestour zu einer Nachbarsinsel zu machen. Am 08:00 Uhr ging es mit der Fluggesellschaft „Air Rarotonga“ nach Aitutaki. Nach einer Flugdauer von nur 40 Minuten kamen wir beim kleinen Flughafen an. Als erstes ging es mit einem Jeep an den höchsten Punkt von der Insel.
Vielleicht hast Du es in den Medien gelesen oder gehört, dass am 11.02.2010 einen heftigen Wirbelsturm über Aitutaki fegte, welcher 90% von der Insel zerstörte. Die knapp 2’000 Einwohner müssen seit dieser Zeit alles importieren (ausser Fische). Sehr viele Einwohner haben ihr zuhause verloren und müssen in Notzelten übernachten. Nachdem wir einen Überblick von der Zerstörung erhielten, ging es auf eine Bootsfahrt. Die kleinen Insel um Aitutaki sehen fast wie ein Atoll aus. Wir besuchten unter anderem die „One Foot Island“ und eine Insel die nur aus Sand besteht. Auf der One Foot Island erhielt jeder einen Stempel in den Pass und wer wollte, konnte eine Postkarte in den Briefkasten werfen. Das Highlight war das einstündige schnorcheln im kristallklarem Wasser. Ich machte ein paar Bilder mit der Unterwasserkamera (Einwegkamera), die aber leider nicht wirklich gut rauskamen. Anschliessend ging es wieder mit dem Flugzeug nach Rarotonga zurück.
Am letzten Tag besuchte ich am Morgen den Markt, der jeweils jeden Samstag in der Stadt stattfindet. Danach sitzte ich bis um 20:45 Uhr auf dem Liegestuhl beim Bungalow. Am 21:00 Uhr hat mich der Hotelinhaber mit dem Bus an den Flughafen geführt, damit ich frühzeitig einchecken konnte. Um 23:59 Uhr war der Abflug nach Los Angeles.
Während meines Aufenthaltes hatte es fast täglich kurz geregnet. Die Temperaturen waren immer konstant bei 26-30°C (auch in der Nacht). Ich schätze, dass die Wassertemperaturen im Bereich von 25°C waren. Was mich ein bisschen nervte war, dass auf dieser Insel die Hunde, Katzen, Hühner, Hasen sowie Ziegen frei herumlaufen. Die meisten Touristen kamen von Neuseeland und Australien, da es ein beliebter Ferienort für die Flitterwochen sind…
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