Auckland 2010

Vom heissen Sydney flog ich mit einer Verspätung von ca 30 Minuten in das kühle Auckland. Während des knapp zweistündigen Fluges mit Air New Zealand erhielten wir eine warme Mahlzeit und konnten wieder mit dem Unterhaltungsprogramm spielen. In Auckland angekommen suchte ich einen Bus, welcher in die Stadt fährt. Leider habe ich nur Bahnhof verstanden, in welche Städteviertel die Busse fahren. Somit habe ich einen Shuttle Bus aufgesucht. Ich habe der Person, welcher das Gepäck in den Kofferraum mitgeteilt, dass ich in das Hotel Ibis möchte. Er bestätigte mir, dass es kein Problem sei. Ok, da stieg ich in den vollen Shuttle Bus hinein. Die Person ging weg und ein anderer Chauffeur kam. Wir waren etwa 10 Passagiere. Als wir in der Stadt angekommen sind, stiegen immer vereinzelt Personen hinaus. Am Schluss war ich noch alleine im Busder. Mir kam es sehr komisch vor, da ich nirgends mein Hotel gesehen hatte. Gemäss meinen Erinnerungen sollte das Hotel zwischen dem Flughafen und Auckland Stadt sein. Als der Chauffeur bemerkte, dass ich noch alleine im Bus sitzte, fragte er mich, wo ich denn überhaupt hinmöchte. Da sagte ich ihm, es sei eine schöne Stadtrundfahrt gewesen und ich muss ins Hotel Ibis, an das andere Ende von der Stadt, von dem wir gekommen sind. Nach der knapp einer halben Stunde Stadtrundfahrt, hatte ich endlich das Hotel in Sicht. Der Chauffeur machte mir einen fairen Preis.

Für die nächsten 8 Tagen war ich im Hotel Ibis im Stadtviertel Ellerslie stationiert. Ellerslie liegt etwa 9 km von der Stadt Auckland entfernt. Am nächsten Morgen wollte ich etwas von der Umgebung erfahren und spazierte vom Hotel in die Stadt. Eine Busfahrt kostet 3.20 NZD von Ellerslie bis in das Geschäftsviertel. Es hatte zwar einen Zug der fast direkt vom Hotel in die Stadt fährt, aber leider waren genau in dieser Woche Wartungsarbeiten an den Schienen; somit gab es nur den Bus oder zu Fuss. In der Stadt angekommen, kam bereits die erste Frage „was für Sehenswürdigkeiten gibt es hier“. Nicht zu übersehen war der Auckland Sky Tower mit einer Höhe von 328 Meter. Obwohl das Wetter bewölkt war, wollte ich in den Turm gehen, damit ich Auckland von oben anschauen kann. Im obersten Stock angekommen, fing es an zu regnen und die Sicht war gleich Null. Ich verliess den Tower und spazierte in der Stadt herum. Unter anderem bei der Ferry Building vorbei. Am Abend ging es mit dem Bus zurück.

Am nächsten Tag unternahm ich nicht so viel. Ich besuchte den Victoria Park Markets und diverse kleine Pärke. Am Mittag spazierte ich entlang der Küste bis zur Harbour Bridge. Langsam kam das Bedürfniss nach einem Strand, so entschied ich, am nächsten Morgen von Ellerslie nach St. Heliers zu spazieren. Dieser Weg war etwa 10 km lang. Da es mich aber nicht wirklich gereizt hat, an diesem Strand zu baden, lief ich weiter in die Stadt. Es kamen also noch einmal 10 km dazu. Auf dem Weg befand sich das Kelly Tarlton’s Underwater Aquarium. In diesem Aquarium gibt es ein 120 m langer gläserner Tunnel, bei dem Rochen, Haie und Riesenschildkröten dicht über die Köpfe schwimmen. Im selben Komplex wird mit dem Antarctic Encounter frostige Südpol Landschaft mit echten Pinguinen vorgegaukelt. Endlich kam ich übermüdet und verschwitzt im Geschäftsviertel an. Was wäre hier die Lösung? Es gibt eine Bar die sich Minus 5 Grad nennt. Hier muss ich unbedingt hin. Ich erhielt einen warmen Anzug sowie Handschuhe. Als einziger Gast in der Bar unterhaltete ich mich sehr lange mit der Barmaid über Neuseeland. Ich durfte danach die Eisskulpturen fotografieren. Die Eisblöcke werden von Kanada importiert. In der Realität hat es viel schöner ausgesehen als auf den Fotos. Die Skulpturen änderten ständig die Farben. Die Cocktails gibt es selbstverständlich auch im Eisglas. Nach kurzer Zeit musste ich bereits den Mantel öffnen und die Handschuhe abziehen, hatte noch so warm von vorher. Erschöpft suchte ich nachher den richtigen Bus nach Hause. Die Informationen für die öffentlichen Verkehrsmittel in Neuseeland sind nicht gerade top. Meistens sieht man nur, wohin der Bus fährt, aber einen Plan wo er durchfährt sieht man nur beim Hauptbahnhof. Das habe ich sehr schade gefunden. Zum Glück liegt Ellerslie auf einer Hauptverkehrsachse, bei der sehr viele Büsse durchfahren, somit konnte ich immer einsteigen und musste nicht ständig auf den Fahrplan schauen.

Die restlichen Tagen in Auckland habe ich ziemlich locker genommen. Ich besuchte noch den grössten Park (Domain Auckland), bei dem sich das Auckland War Memorial Museum und einen Wintergarten befindet. Im Museum schaute ich mir noch eine Maori Show an. Diese war sehr beindruckend. Als letzter Höhepunkt war ich am vorletzten Tag noch auf dem Mount Eden. Der Krater liegt inmitten von Auckland und ist einer von ca. 50 Vulkanen, die sich in oder um die Stadt herum befinden. Er ist mit 196m die höchste natürliche Erhebung und besitzt einen gut 50m tiefen Krater.

Am 15. Januar holte ich das gemiete Auto bei der Firma Hertz ab. Ich erhielt einen neuen Toyota Corolla. Das erste Etappenziel war Whangarei, welches zirka 2,5 Stunden von Auckland entfernt ist. Ich war gerade so gut im Schuss, dass ich keine Pause von Auckland nach Whangarei machte. Mit dem Linksverkehr hatte ich keine Mühe, nur mit dem Schwei-benwischer und dem Blinker 🙂 (sind vertauscht).


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